Ende 2019 verliehen Stadt und Landkreis Osnabrück jeweils den Naturschutzpreis an Unternehmen, die ihre Firmengelände besonders naturnah gestaltet haben. Neben den Preisträgern, der Firma Solarlux in Melle und der igk Ingeniergemeinschaft Krabbe in Osnabrück, zeigten viele andere Bewerbungen, dass Firmengelände auf vielerlei Arten und unterschiedlichsten Ausprägungen naturnah gestaltet werden können.
Positive Effekte
Neben ökologischen Gründen sprechen weitere Argumente für eine solche Gestaltung des Unternehmensgeländes. Eine lebendige, naturnah bepflanzte Fläche setzt als "Grüne Visitenkarte" ein sichtbares Zeichen in der Öffentlichkeit. Gut gestaltete und ökologisch hochwertige Außenanlagen steigern zudem die Identifikation der Mitarbeitenden. Aber auch schon mit kleinen Maßnahmen läßt sich ein Einstieg machen. Egal ob Schritt für Schritt oder der sofortige große Wurf: In jedem Fall profitieren die Natur, die Tierwelt und das Unternehmen selbst.
Einfache Maßnahmen
- Nisthilfen
- Insektenhotels
- Hecken erst nach der Brutzeit schneiden
- Verzicht auf Kunstdünger und Pestizide
- Heimische, standortgerechte Pflanzen
- Trockenmauern
- Naturnahe Hecken
- Insektenfreundliche Außenbeleuchtung
- Blumenwiesen statt Rasen
- Versiegelung minimieren
- Regenwasserrückhaltung
- Lesesteinhaufen
Anspruchsvollere Maßnahmen
- Naturnahme Kleingewässer
- Streuobstwiese
- Bienenkisten
- Bäume, Baumreihen und -inseln
- Dachbegrünung
- Fassadenbegrünung
- Schotterterrassen als Feuerwehrzufahrten
- Entsiegelung
Pluspunkte für Natur und Umwelt
+ für die Natur
Naturnah gestatete Flächen schaffen Lebensräume und Zufluchtsorte für Pflanzen und Tiere und wichtige Brücken innerhalb dicht besiedelter Gebiete. Auf diesen Flächen entsteht binnen kurzer Zeit eine ganz eigene Art von Natur.
+ für Ihr Image
Die Notwendigkeit nachhaltigen und ökologisch verträglichen Wirtschaftens hat längst Einzug in den Alltag gehalten und ist zu einem Entscheidungskriterium für die Vergabe von Aufträgen und die Auswahl von Dienstleistern und Produzenten geworden. Mit einem naturnah gestalteten Firmengelände geben Sie eine "Grüne Visitenkarte" ab und zeigen Ihren Kunden, dass Sie diesen Trend verstanden haben und aktiv umsetzen.
+ für die Mitarbeitenden
Naturnah gestaltete Flächen sind nicht nur für Tiere und Pflanzen ein Rückzugsort, sondern auch für Menschen. Ein Schatten spendender Baum, eine Wildblumenwiese oder ein Teichbiotop geben Ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, durchzuatmen und Krativität zu schöpfen, sie steigern Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Auch für Teambuildingmaßnahmen können sich diese Gelände anbieten.
+ für Ihre Kunden
Grüne Gelände wirken auf alle Menschen ansprechder als Betonwüsten. Wer über freundliche, naturnah bepflanzte Flächen den Weg zu Ihne nimmt, wird sich oft wohler und entspannter fühlen. Ein kurzer Gang durch diese Flächen in der Meeting-Pause kann wahre Wunder bewirken.
+ für die Bilanz
Die oftmals günstige Umgestaltung des Geländes kann sich schon nach kurzer Zeit amortisieren, denn naturnah gestaltete Flächen sind in der Unterhaltung in der Regel erheblich günstiger als gärtnerische Anlagen. Die jährlichen Kosten für einen Zierrasen liegen zum Beispiel bei 1,25 Euro pro Quadratmeter, die einer extensiven Blumenwiese bei unter 0,20 Euro.
Haben wir Sie neugierig gemacht?
In dieser Publikation finden Sie Beispiele für Naturschutz auf Firmengeländen:
Sie suchen weiterführende Ansprechpartner beispielsweise vom Fachdienst Umwelt der Kreisverwaltung oder der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück. Melden Sie sich gerne bei
Landkreis Osnabrück
Geschäftsbereich Wirtschaft & Arbeit
UnternehmensService
bei den nebenstehenden Ansprechpartnern
Ansprechpartner für Unternehmen innerhalb der Stadt Osnabrück ist die
WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH
Christine Rother
Natruper-Tor-Wall 2A
49076 Osnabrück
Telefon: 0541 3314 019
Mail: rother@wfo.de
Wir bedanken uns bei Landkreis und Stadt Osnabrück, bei der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück sowie bei der WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück für die Bereitstellung des Bildmaterials. Außerdem ein herzliches Dankeschön an Herrn Ingmar Bojes für die umfangreiche Aufbereitung des Materials.
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