Das Kreisgrenzen und Gemeindegrenzen übergreifende Gewerbe- und Industriegebiet Niedersachsenpark soll sich auf der Ostseite der Autobahn A1 entwickeln. Gleichzeitig sollen Flächen auf der Westseite der Autobahn nicht mehr für Ansiedlungen durch den Niedersachsenpark genutzt werden. Diesen Vorschlag werden die Bürgermeister der vier beteiligten Kommunen Bersenbrück, Damme, Neuenkirchen-Vörden und Rieste ihren Gremien unterbreiten.
Machbarkeitsstudie zeigt die Möglichkeiten einer Erweiterung an der Ostseite
Bereits im letzten Sommer ist eine Weiterentwicklung des Niedersachsenparks auf die Ostseite der A 1 in den Gremien der Stadt Damme, der Samtgemeinde Bersenbrück und der Gemeinden Neuenkirchen-Vörden und Rieste diskutiert worden. Damals haben die Gesellschafterkommunen der Niedersachsenpark GmbH die Samtgemeinde Bersenbrück und die Gemeinde Neuenkirchen-Vörden gebeten, im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeiten auf der Ostseite sowie die Anpassungsnotwendigkeiten auf der Westseite der A 1 zu ermitteln. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie wurde den Gremien der beteiligten Kommunen durch das beauftragte Planungsbüro NWP aus Oldenburg in einer gemeinsamen Sitzung jüngst vorgestellt..
Neuer Bereich könnte Größe von 84 Hektar erreichen
In der Studie wird vorgeschlagen, den neuen Bereich auf der Ostseite der A 1 durch den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Gemeindeweg Hollenbergsweg östlich zu begrenzen. Die nördliche Begrenzung erfolgt durch ein festgesetztes Überschwemmungsgebiet, die südliche Begrenzung durch ein vorhandenes Waldstück. Im Westen zieht sich der neue Bereich direkt an der Autobahn entlang. Der neue Bereich könnte damit eine Größe von rund 84 Hektar bekommen.
140 Hektar auf der Westseite des Niedersachsenparks sollen aus dem Entwicklungsbereich herausgenommen werden
Die Studie empfiehlt ebenfalls große Anpassungen auf der Westseite der A 1. Dort sollen insgesamt 140 Hektar aus dem Entwicklungsbereich des Niedersachsenparks herausgenommen werden, die aufgrund der Festsetzungen als Überschwemmungsgebiet oder aufgrund der Lage in der Nähe von Wohnstätten nicht vollwertig für die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben genutzt werden können.
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Flächen weiterhin zu zwei Drittel im Landkreis Osnabrück
Somit würde sich die Gesamtfläche der in den Flächennutzungsplänen der Samtgemeinde Bersenbrück und der Gemeinde Neuenkirchen-Vörden für den Niedersachsenpark ausgewiesenen Gewerbe- und Industrieflächen von 382 auf 340 Hektar verringern, die weiterhin zu zwei Dritteln im Landkreis Osnabrück und zu einem Drittel im Landkreis Vechta liegen. Es ist nunmehr vorgesehen, dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie in den Gremien der beteiligten Kommunen zuzustimmen und die Samtgemeinde Bersenbrück und die Gemeinde Neuenkirchen-Vörden als lokal zuständige Planungsbehörden zu bitten, die bestehenden Flächennutzungspläne nach dem Vorschlag der Machbarkeitsstudie zu ändern.
Öffentlich-Rechtliche Vereinbarung der Kommunen soll angepasst werden
Mit dieser Weiterentwicklung würde dem Niedersachsenpark als gemeinsames Projekt der Kommunen eine deutlich längere Laufzeit zugestanden werden müssen, hierzu soll die bestehende öffentlich-rechtliche Vereinbarung der Kommunen entsprechend angepasst werden. „Bis zur Ansiedlung von Betrieben im ersten Teilbereich auf der Ostseite der A 1 wird jedoch noch einige Zeit vergehen“, so Uwe Schumacher, Geschäftsführer des Niedersachsensparks: „Neben den notwendigen Planungsverfahren zur Änderung der Flächennutzungspläne und zur Aufstellung von konkreten Bebauungsplänen ist noch Grunderwerb zu tätigen und der Bereich zu erschließen, so dass von einem mehrjährigen Vorlauf ausgegangen wird.“
Bildunterschrift
Die Pläne für die Erweiterung des Niedersachsenparks stellen Uwe Schumacher, Mike Otte, Christian Scholüke, Ansgar Brockmann, Michael Wernke und Matthias Meyer vor (von links).
Quelle: Pressemitteilung Niedersachsenpark