Gemeinsam mit Partnern, zu denen auch die WIGOS gehört, hat die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück (HHO) eine Kampagne gestartet, die auf die Vorteile eines inklusiven Arbeitsmarktes aufmerksam machen soll. Ziele der Kampagne sind es, Unternehmen dafür zu gewinnen, Menschen mit Behinderung einzustellen und den Arbeitsmarkt in Osnabrück und der Region barrierefreier zu gestalten.
Menschen mit Behinderung sind doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Menschen ohne Behinderung. Rund 300.000 Beschäftigte arbeiten zudem in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Unter ihnen sind viele, die eine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt anstreben. Die Vermittlungsquote ist aber nach wie vor sehr gering und liegt bei nur einem Prozent. Das liegt auch an Vorbehalten und Befürchtungen der Unternehmerinnen und Unternehmer wie hohe Ausfallzeiten, schwierige Kündbarkeit und mangelnde Belastbarkeit. Dabei sind die Erfahrungen von Unternehmen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen, überwiegend positiv. Sie sind überdurchschnittlich motiviert und identifizieren sich vergleichsweise stark mit ihrem Unternehmen. Ein inklusiver Arbeitsmarkt fördert zudem die soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderung.
Mit der „Kampagne 1A – Ein Arbeitsmarkt für alle“ will die HHO gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern dazu beitragen, dass es Menschen mit Behinderung im Raum Osnabrück auf den ersten Arbeitsmarkt schaffen. Dafür sollen potenzielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zusammengebracht werden. Außerdem werden Praxisbeispiele veröffentlicht, die zeigen: Inklusion auf dem Arbeitsmarkt funktioniert und bringt Vorteile für alle Beteiligten.
Weitere Informationen zur Kampagne „1A - Ein Arbeitsmarkt für alle“ finden Sie auf der Homepage der HHO unter www.os-hho.de/1a.
Bildunterschrift:
Antoniia Cermil hat mit Unterstützung der HHO eine Anstellung bei Textil Meyer in Bad Iburg gefunden.
Bild- und Textquelle: Pressemitteilung der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO)