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Ressourcenschutz durch nachhaltige Logistik

Logist.Plus
Foto: © Siwakorn1933 - Adobe Stock

Verkehrslärm, Luftverschmutzung und Flächeninanspruchnahmen sind unter anderem dafür verantwortlich, dass Logistikprozesse und deren Image häufig kritisch betrachtet werden. Denn bisher ist es nicht gelungen, den Flächenbedarf der Logistikbranche mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen. Genau hier versucht das Projekt Logist.Plus auch im Osnabrücker Land Lösungswege zu entwickeln mit dem Ziel, eine nachhaltige Logistik zu schaffen, die sparsam mit Flächen und schonend mit Böden umgeht. Die Laufzeit des Projekts, an dem auch der Landkreis Osnabrück beteiligt ist, wurde jetzt um weitere zwei Jahre verlängert.

Dazu werden Perspektiven der Unternehmen und der öffentlichen Hand zusammengebracht, um ein umfassendes Verständnis und neue Ideen in Bezug auf Flächennutzung und Flächeneinsparung zu gewinnen. Grundlage dafür ist eine ökologische Optimierung der Standortwahl, -nutzung und -gestaltung, eine multifunktionale und ressourcenschonende Flächennutzung, kooperative Logistikprozesse und die Zusammenarbeit in regionalen Netzwerken.


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In der aktuellen Projektphase werden Governance-Instrumente und Geschäftsmodelle entwickelt und erprobt, die Flächeninanspruchnahmen der Logistik reduzieren sollen. Governance betont, dass sich gesellschaftliche Prozesse nicht allein durch Steuerung herstellen lassen. Governance-Instrumente berücksichtigen die vielseitigen Interessen und perspektiven unterschiedlicher Akteursgruppen und integrieren sie in partizipative Formate.

Mithilfe von Planspielen werden sogenannte „Arbeitskreise Logistik“ mit regionalen Akteuren simuliert. Es werden typische Ausgangsszenarien eines Logistikstandorts betrachtet, die verschiedenen – teils gegensätzlichen – Positionen herausgearbeitet und versucht Gemeinsamkeiten und Kompromisse zu entwickeln. Durch die Durchführung der Planspiele im „geschützten Raum“ ist es möglich, vorab Probleme und Konflikte herauszuarbeiten, die in der Realität auftreten können.

Ziel ist es, die erarbeiteten und erprobten Governance-Instrumente und Geschäftsmodelle in der nächsten Projektphase in der Pilotregion, bestehend aus dem Landkreis Osnabrück, der Stadt Osnabrück und dem Kreis Steinfurt anzuwenden und auf anderen Regionen übertragen zu können. Daher ist die Freude bei den Projektpartnern groß, dass das Projekt um zwei weitere Jahre bis Januar 2025 verlängert wurde.
Logist.Plus wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und startete im Februar 2020. Partner des Projekts sind die European Land an Soil Alliance e.V., die Hochschule Osnabrück, der Landkreis Osnabrück, das Kompetenznetz Individuallogistik e.V., der Kreis Steinfurt, die Stadt Osnabrück, der Wissenschaftsladen Bonn e.V. und die Universität Osnabrück, die die Koordinierung des Projekts übernommen hat.

Mehr Infos unter www.logist.plus.de

Ansprechpartner bei der WIGOS für das Projekt Logist.Plus ist Herr Patrick Ulbert (Telefon 0541 501 4902 l Mail: ulbert@wigos.de)

 

Wir bedanken uns bei Frau Kathrin Schmedt, Ansprechpartnerin für das Projekt Logist.Plus im Kreis Steinfurt, für die Bereitstellung des Textes.


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