Die Potenziale einer Großstadt mit den Stärken des ländlichen Raums verknüpfen: Dies ist der Ansatz der Bewerbung von Landkreis und Stadt Osnabrück bei dem neuen Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ des Niedersächsischen Europa- und Regionalministeriums. Ministerin Birgit Honé überreichte am Montag den Anerkennungsbescheid in Höhe von knapp 5,5 Millionen Euro an EU-Fördermitteln für die kommenden sieben Jahre an Landrätin Anna Kebschull und Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Auch die WIGOS ist vor Ort an dem Projekt beteiligt.
„StadtLandZukunft OS“ haben die Partner als Bezeichnung gewählt. Denn auch für die Region gilt, dass zentrale Zukunftsaufgaben gelöst werden müssen. Dafür werden Landkreis und Stadt Osnabrück ein gemeinsames Regionalmanagement aufbauen, das im InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) angesiedelt sein wird. Dieses Regionalmanagement wird wiederum die Anlaufstelle für verschiedene Akteure, die Projekte in den Handlungsfeldern „Regionale Innovationsfähigkeit“ oder „CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft“ planen. So können sie etwa Konzepte für den Ressourcenschutz, zum Beispiel durch Energiesysteme, Müllvermeidung, Recycling oder Förderung von Stoffkreisläufen einreichen und Fördermittel beantragen.
Ministerin Honé zeigte sich beeindruckt: „Mit den Zukunftsregionen wollen wir Kreisgrenzen übergreifende Entwicklungsimpulse anregen und innovative Projekte fördern, um langfristige Lebensqualität in allen Teilen unseres Landes sicherzustellen. Ein gemeinsames Regionalmanagement ist dafür ein guter erster Schritt“, sagte die Ministerin. Landrätin Anna Kebschull ist sich sicher: „Die Zukunftsregion wird uns helfen, Antworten auf die zentralen Herausforderungen unserer Region zu finden. Sie kann einen wichtigen Beitrag zur Minderung von CO2-Emissionen leisten und gleichzeitig zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beitragen.“
Dabei sei auch der Standort des Regionalmanagements im ICO von Vorteil: Das von Landkreis und Stadt Osnabrück zusammen mit regionalen Partnern betriebene Technologie- und Gründerzentrum verfügt über Kompetenzen und Netzwerke, die die Arbeit der regionalen Innovationsagentur unterstützen. „Damit werden wir noch mehr Möglichkeiten haben Innovationen breit und flexibel fördern und weitere Mittel für Innovationsprojekte in die Region zu holen“, beurteilt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter die Potenziale, die aus dem Projekt für die Region entstehen.
Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung
Bildunterschrift:
Ministerin Honé übergibt Bescheid über Millionenförderung für „StadtLandZukunft OS“
Foto: Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung
Hintergrundinformationen
Das Programm „Zukunftsregionen Niedersachsen“ beinhaltet rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+ Mitteln für ganz Niedersachsen. Insgesamt werden 14 Zukunftsregionen etabliert. Die Zukunftsregionen konnten aus den Handlungsfeldern Regionale Innovationsfähigkeit, CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft, Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume, Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheitsversorgung und Pflege, sowie, Kultur und Freizeit auswählen.
Einen Film über die Ziele und Säulen des Zukunftsregionen-Programms finden Sie hier: https://youtu.be/FqAz70NT2Pg