Der Zeitplan steht: Mit dem ersten Spatenstich hat der Breitbandausbau für die Stadt Fürstenau und die Gemeinde Voltlage begonnen. Bis zum Jahresende sollen 63 Kilometer an neuer Glasfasertrasse entstehen und 271 Adressen angeschlossen werden.
29 Baulose mit 9.000 Glasfaseranschlüssen mit einer Trassenlänge von rund 1.700 Kilometer Länge: Dies sind die zentralen Daten der nächsten Stufe des Breitbandausbaus im Landkreis Osnabrück. Ein Baustein davon sind die Arbeiten in Fürstenau und Voltlage. Neben Unternehmen werden künftig auch zahlreiche Privathaushalte über schnelles Internet verfügen.
Die Notwendigkeit eines umfassenden Breitbandausbaus verdeutlichte Dirk Holtgrewe, Geschäftsführer der landkreiseigenen Infrastrukturgesellschaft TELKOS. In der Vergangenheit hätten die privaten Telekommunikationsanbieter den Breitbandausbau im ländlichen Raum aus wirtschaftlichen Gründen ausgespart. „Deshalb engagiert sich der Landkreis Osnabrück sich in enger Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden, um Unternehmen und private Haushalte so schnell wie möglich mit zeitgemäßer Infrastruktur zu versorgen.“
„Die Stadt Fürstenau freut sich sehr, dass der Ausbau nun auch in Settrup voranschreitet“, sagt Bürgermeister Ernst Ehmke. „In dieser Ausbaustufe wird die stark zersiedelte Struktur der Stadt Fürstenau mit ihren Ortschaften so richtig deutlich. Es ist wirklich eine große Herausforderung, jedes Haus bzw. jede Milchkanne mit schnellem Internet zu versorgen. Ich freue mich, dass der Startschuss nun auch in Settrup gemacht wurde“, ergänzt Stadtdirektor Matthias Wübbel.
Erfreut über den Startschuss zeigten sich auch Vitus Buntenkötter, stellvertretender Bürgermeister der Samtgemeinde Neuenkirchen und Hermann Dreising, Bürgermeister der Gemeinde Voltlage, die unmittelbar an das Gebiet der Samtgemeinde Fürstenau angrenzt: „Ein gut funktionierendes Internet ist gerade in dieser ländlich geprägten Region wie die unsere – nicht nur für jeden einzelnen, sondern besonders auch für Betriebe und Wirtschaft – mindestens genauso wichtig wie gut ausgebaute Straßen und Wege“, sind sich die Bürgermeister der Samtgemeinde Neuenkirchen einig. Das Investitionsvolumen für die 29 Baulose beträgt bis zu 150 Millionen Euro. Der Bund übernimmt 50 Prozent, das Land 25 Prozent. Die verbleibenden 25 Prozent bringt der Landkreis auf.
Bildunterschrift:
Der erste Spatenstich ist getan. Ins Zeug legen sich (von links): Frank Debrecht (Ingenieurgesellschaft Nordwest), Bürgermeister Matthias Wübbel (Samtgemeinde Fürstenau), Bürgermeister Hermann Dreising, Bürgermeister (Voltlage), Stellvertretender Bürgermeister Vitus Buntenkötter (Bürgermeister Samtgemeinde Neuenkirchen), Dirk Holtgrewe (Geschäftsführer TELKOS), Bürgermeister Ernst Ehmke (Stadt Fürstenau) und Thomas Barufke (Stabsstelle Breitband Landkreis).
Foto: Landkreis Osnabrück/Uwe Lewandowski